Zusammenfassung:Im Zusammenhang mit Testungen auf SARS-CoV-2 werden aktuellunterschiedliche Testkits, bzw. Testkits unterschiedlicher Herstellerin den beteiligten Labors verwendet. Die Testgüteparameter sind entweder nicht öffentlich oder nicht bekannt.Aber nur bei Kenntnis dieser Parameter können sinnvolle Aussagen über das Geschehen getroffen werden. Öffentlich sind die Anzahl der durchgeführten Testungen und die Anzahl der positiven Testergebnisse. Wir beziehen unsin dieser Studie auf die Daten des RKI im Bulletin über die Testzahlen mit Update vom 30.7.2020. In den Daten lässt sich ein Fingerabdruckder Spezifität identifizieren und dadurcheine mittlere Spezifität von 0.994, d.h. 99,4% abschätzen. Unter der Voraussetzung, dass dieser Wert annähernd für den gesamten Zeitraum des Testgeschehens von der 11. bis zur 30. Kalenderwoche des Jahres 2020 zutreffend war, wird die Anzahl der richtig-positiven und der falsch-positiven wöchentlichen Testergebnisse abgeschätzt. In der Summe ergeben sich rund 195.000 richtig-positive und 45.000 falsch-positive Testergebnisse. Aber ab der 22.Kalenderwoche dominierten die falsch-positiven Testergebnisse mit einer Anzahl von 23.665 die Szenegegenüber 9.562 richtig-positiven Testergebnissen. In der 28. Kalenderwoche waren mit hoher Wahrscheinlichkeit nahezu alle 2.989 positiven Testergebnisse falsch-positiv. Im Zeitraum des Verschwindens richtig-positiver Testergebnisse wurde mit einer massiven Ausweitung der Testungen begonnen und damit eine Explosion falsch-positiver Testresultate herbeigeführt–diese Explosion ist Gegenstand einer späteren Studie. Die Tatsache, dass am Anfang des Testgeschehens hauptsächlich Hospitalisierte, später auch Personen mit Symptomen ohne Hospitalisation und schließlich auch Nichtsymptomatische getestet wurden, blieb in der Abschätzung unberücksichtigt, weil vor Allem die Sinnhaftigkeit der Testungen im Zeitraum der Dominanz falsch-positiver Ergebnisse im Vordergrund steht.
Fußabdruck der Spezifität in den RKI-Daten
VonKlaus Retzlaff
Aug 30, 2020 Corona, Covid-19, PCR-Test, Retzlaff, SARS-CoV-2, Sensitivität, SpezifitätVon Klaus Retzlaff
Theoretischer Physiker, Promotion 1997, Themen: hochkorrelierte Quantenspinsysteme, Gravitationstheorie, Astronomie und Astrophysik, Dunkle Materie, Statistische Methoden, SARS-CoV-2-Datenanalyse, Rückatmung von Eigenkeimen beim Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung, Neuronale Systeme, Wahrnehmungspsychologie, Leib-Seele-Problem aus Sicht der modernen Natur- und Neurowissenschaften, Todesfallstatistik im Zusammenhang mit Covid-19-Impfungen